Bei diesem Verfahren liegen die Tracks längs des Bandes. Die Differenzgeschwindigkeit zwischen Kopf und Band wird allein durch die Transportgeschwindigkeit des Bandes bestimmt. Im Unterschied zum Helical Scan Verfahren ist bei daher eine vergleichsweise hohe Bandgeschwindigkeit notwendig, was zu einem vergleichsweise lauten Laufgeräusch führt.
Zur Positionierung des Kopfes werden heute Servoinformationen auf Low-Level formatierten Medien verwendet. Zum Teil werden auch optische Hilfsmittel wie LASER eingesetzt. Früher wurde die Kopfposition relativ zum Rand des Bandes (Referenzpunkt) fest eingestellt.
Parallele Aufzeichnung (mit 4 Köpfen)
Bei diesem Verfahren hat das Laufwerk soviele Köpfe wie das Band Tracks hat. Dadurch kann das Band in einem einzigen Durchlauf komplett gelesen bzw. vollgeschrieben werden und es ergibt sich eine vergleichsweise hohe Datenrate.
Serpentinenförmige Aufzeichnung (mit einem Kopf)
Bei diesem Verfahren hat das Laufwerk nur einen Kopf. Die Höhe des Kopfes wird jeweils am Ende des Bandes auf einen neuen Track gestellt und die Transportrichtung des Bandes umgedreht. Dadurch ergibt sich eine serpentienenförmige Aufzeichnung über alle Tracks. Um das Band komplett vollzuschreiben, muß dieses also so oft hinundherlaufen wie es Tracks hat. Dadurch ist die Datenrate verglichen mit der Parallelaufzeichnung gering, der Kopf ist dafür aber billig herzustellen.
Die beiden Verfahren werden heute oft kombiniert eingesetzt, d.h. das Laufwerk besitzt zwar mehrere Köpfe, aber nicht soviele wie das Band Tracks hat. Die restlichen Tracks werden wieder durch das verschieben aller Köpfe gemeinsam angefahren. Dadurch entstehen mehrere parallele Serpentinen.
Schrägspur Aufzeichnung
Bei dieser Technologie drehen sich die Köpfe auf einer Trommel die vom Band ganz oder Teilweise umschlungen wird. Die Trommelachse steht in einem Winkel ungleich 90 Grad zum Band, so dass die Köpfe abwechselnd schräg über das Band laufen. Die Tracks liegen hier also nicht längs der Bandreichtung wie bei der Lineartechnik sondern schräg nebeneinander. Das Prinzip ist nicht neu und wird seit langer Zeit für Video- (VHS, Video-8) und Audiorecorder (DAT) eingesetzt.
Prinzip der rotierenden Köpfe
Die Köpfe befinden sich im oberen (rotierenden) Teil der Trommel. Die Verbindung zum unteren (festen) Teil wird induktiv hergestellt. Dieses Prinzip funktioniert mit einem oder mehreren Köpfen. Üblich sind zwei gegenüberliegende Köpfe mit verschiedenem Azimuth gegen den Track, dadurch dürfen sich die Tracks teilweise überlappen was zu einer besseren Ausnutzung des Bandes führt.
Der Vorteil dieser Technik ist, daß bei minimaler Bandtransportgeschwindigkeit extrem hohe Relativgeschwindigkeiten zwischen Band und Kopf erreicht werden können. Da das Band im Cartridge nur extrem langsam bewegt wird, kann dieses sehr billig konstruiert werden (Kunstofflager und Führungen). Ausserdem lassen sich mit (im Vergleich zur Lineartechnik) sehr wenigen Köpfen sehr hohe Datendichten bei konkurrenzfähigen Datenraten erreichen. Ein weiterer Vorteil ist der schnelle Suchlauf: Alle Helical Scan Laufwerke sind in der Lage Markierungen (Filemarks) auf dem Band auch noch bei einem vielfachen der normalen Bandtransportgeschwindigkeit zu erkennen. Der Hauptnachteil ist offensichtlich: Durch die komplizierte Bandführung und die Reibung an der Trommel ist der Bandverschleiß deutlich höher und die Laufwerksmechanik anfälliger für Defekte.