Tape storage technology


DLT

DLT steht für "Digital Linear Tape". Das Band hat eine Breite von 1/2" (12.7mm). Die Cartridges enthalten nur eine Spule, die andere ist fest ins Laufwerk eingebaut. Die Aufzeichnung erfolgt Serpentinenförmig Linear. Früher wurde ein Kopf verwendet, heute werden mehrer Köpfe parallel verwendet um die Datenrate zu steigern. Die Technologie stammt ursprünglich von DEC (Digital Equipment Corporation) und wurde seinerzeit für die TK50 Laufwerke entwickelt.
Wird heute z.B. von Quantum und Tandberg verkauft.

Tape treading
Cartridge im Laufwerk (Band eingefädelt)

Das Band besitzt am Ende einen Aufnehmer. Nach dem Einlegen zieht das Laufwerk das Band daran aus dem Cartridge und fädelt es ein.

Schematic
Bandführung schematisch

Konstruktionsbedingt berühren Laufwerksteile ausschliesslich die Seite des Bandes auf der keine Daten aufgezeichnet werden.
Super DLT verwendet wie aktuelle Festplatten MR Köpfe und PRML Codierung. Eine Besonderheit von Super DLT ist das optische Servo. Dieses tastet mit einem LASER Markierungen auf der Rückseite des Bandes ab um die Köpfe auf den Tracks zu halten.

Super DLT Laufwerke (und wohl auch einige ältere) unterstützen DLZ (Digital Lempel Ziv) Kompression (vergleichbar mit ALDC bei LTO) in Hardware.

DLT hat den Ruf sehr zuverlässig zu sein.

Cartridge
"Super DLT1" Cartridge


Formate:

Datum   Laufwerk    Medium                          Channels  Tracks      Dichte      Codierung   Kapazität 
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
1985    TK50        CompacTape (350Oe)              2         22          6600bpi     MFM         95MByte
1987    TK70        CompacTape (350Oe)              2         48          10000bpi    MFM         295Mbyte
1989    TF85        DLTtape III (1200ft, 1540Oe)    2         48          42500bpi    MFM         2.6GByte
1991    TF86        DLTtape III (1200ft, 1540Oe)    2         112         42500bpi    MFM         6GByte
1993    DLT2000     DLTtape III (1200ft, 1540Oe)    2         128         62500bpi    RLL(2,7)    10GByte
1994    DLT4000     DLTtape IV (1800ft, 1850Oe)     2         128         82000bpi    RLL(2,7)    20GByte
1995    DLT2000xt   DLTtape IIIxt (1800ft, 1540Oe)  2         128         62500bpi    RLL(2,7)    15GByte
1996    DLT7000     DLTtape IV (1800ft, 1850Oe)     4         208         85937bpi    RLL(2,7)    35GByte
1999    DLT8000     DLTtape IV (1800ft, 1850Oe)     4         208         98000bpi    RLL(2,7)    40GByte
2001    DLT-VS80    DLTtape IV (1800ft, 1850Oe)     2         168         123000bpi   RLL(1,7)    40GByte
2001    SDLT220     Super DLTtape I (1900Oe)        8         448         133000bpi   PRML        110GByte
2002    SDLT320     Super DLTtape I (1900Oe)        8         448         193000bpi   PRML        160GByte
2003    DLT-VS160   DLTtape VS1                     4         240         175000bpi   PRML        80GByte
2004    SDLT600     Super DLTtape II                16        640         233000bpi   PRML        300GByte
2005    DLT-V4      DLTtape VS1                     4         352         219000bpi   PRML        160GByte
2006    DLT-S4      DLTtape S4                      16        1280        256000bpi   PRML        800GByte
      

Legende:
bpi: Bit Per Inch (Flusswechsel pro Zoll)
Oe: Oerstedt (Magnetische Feldstärke ab der sich die Magnetisierung ändern läßt), 1Oe = 80A/m
ft: feet, 1ft = 30.5cm
MFM, RLL, PRML: Siehe Codierungen


Beispiellaufwerk:
Drive
Quantum TR-S12BA [Super DLT1, 11MiByte/s, SCSI]


Verwendete Interfaces:
SCSI



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