Bilder von vorne, hinten und innen (Anklicken zum Vergrössern)
MSAU bedeutet "Multi Station Access Unit" und wird in Token Ring
Netzwerken verwendet um die Ringstruktur aufrechtzuerhalten auch wenn
nicht alle Netzwerkkarten anwesend und eingeschaltet sind.
Hinweis: Die MSAU ist kein Hub/Repeater, das Signal wird durch die MSAU
nur geroutet. Die Netzwerkkarten selbst verstärken das Signal auf
seinem Weg durch den Ring.
Eine Netzwerkarte kann die MSAU auffordern sie in den Ring einzufügen. Dazu öffnet die MSAU ihren internen Ring und legt die beiden Enden auf den jeweiligen Lobe Port. Die Netzwerkkarte ist dann Teil des Rings (sie ist "inserted").
Eine MSAU besitzt mindestens zwei Lobe-Ports und optional einen
oder mehrere Ring-Ports. Ring-Ports dienen zur Anbindung weitere MSAUs
und haben keine Steuerung, sind also quasi immer "inserted"
(sie müssen daher gebrückt werden wenn keine weitere MSAU
angeschlossen ist, sonst ist der Ring "offen" und nicht
funktionsfähig). Lobe Ports werden nur in den Ring eingefügt
wenn die angeschlossene Netzwerkkarte die MSAU dazu auffordert
(dürfen also offen bleiben wenn sie nicht verwendet werden). Das
Einfügen erfolgt mit Hilfe der Relaiskontakte.
Das abgebildete Exemplar ist die Minimallösung, d.h. hat zwei
Lobe-Ports und keinen Ring-Port. Es kann also nur für
Punkt-zu-Punkt Verbindungen verwendet werden.
Nicht viel mehr als die Wühlkiste eines Elektronikbastlers
hergibt (die "rustikalen" Bauteile für mein oben
abgebildetes Exemplar stammen z.B. aus alten Fernsehern).
Die folgenden Angaben sind pro Port, müssen also für n Ports
mit n multipliziert werden:
Gibt es keine ;-)
Aber die Doku meines Projekts mit Funktionsbeschreibung und
Schaltplänen:
MSAU Doku
(Portable Document) [Größe: 2.3MiByte]