Endstufe für Einzelspule (hier mit offenem Loch zum Einstellen des Stromlimits)
Neben dem Kühlkörper befinden sich 3 LEDs die folgendes anzeigen:
Hier ein paar Bilder der Platine V0.4 (anklicken für größere Versionen):
Der kleine Teil neben der Perforation dient zum Ansteuern der
Status-LEDs. Er ist optional, kann abgesägt und separat
platziert (so wie bei mir) oder auch ganz weggelassen werden.
Zwei der Befestigungslöcher habe ich aufgefräst damit man die
Platine besser montieren kann.
Eigentlich war geplant die Platine von der anderen Seite zu
bestücken, dann hätte aber das Pinout des IGBT nicht gepasst
weil ich diesen aus Platzgründen hier unter der Platine montieren
musste (und dafür das Layout falsch ausgelegt war). Ich
habe dann einfach die Platine "von der Unterseite"
bestückt, dazu wurden dem Chip die Beine auf den Rücken
gebogen.
Die Platine wurde mit Eagle V4.09 der Firma Cadsoft Computer GmbH erstellt. Diese und alle neueren Versionen des Programms sollten die Dateien lesen können. Auf den pages des Herstellers gibt es auch kostenlose Testversionen für GNU/Linux, MacOS und Windows.
Platinendaten zu Endstufe V1.0 als ZIP (2.6MiByte)
Die Platine wurde von der Firma Beta Layout GmbH gefertigt.
Hier das Gehäuse von innen und mit eingebauter Platine (anklicken für größere Versionen):
Die beiden rechten Gewindebolzen gehen in den Kühlkörper. Das seitliche Loch im Gehäuse dient zum Einstellen des Stromlimits. Das Loch neben den beiden Shunts habe ich nachträglich gebohrt, damit man die Schraube des IGBT lösen kann ohne vorher die Platine ausbauen zu müssen.
Hier das fertig verdrahtete Innenleben (anklicken für größere Versionen):
Die Platine mit den LEDs ist mit 4 Drähten angeschlossen. Damit kein Wasser eindringen kann wurden die LEDs und die Kabel an der Durchführung mit Silikon abgedichtet. Das Loch zum Einstellen des Stromlimits wird mit einem Gummistopfen verschlossen.
Wasserdichte AMP "Superseal" Steckverbindung mit Verriegelung
(Klicken zum Vergrößern):
Schaltplan V1.0 (Seite 2 gibt es nur im PDF)
Schaltplan zu Endstufe V0.4 als PDF (340KiByte)
Schaltplan zu Endstufe V1.0 als PDF (350KiByte)
Hinweis: Die Datenblätter der wichtigsten Bauteile befinden sich im Archiv mit den Platinendaten.
Dokumentation zu Endstufe V1.0 als PDF (2.4MiByte)
Zum Test habe ich einen kleinen Pulsgenerator gebaut und das ganze an den Testaufbau angeschlossen (anklicken für größere Versionen):
An dem Poti kann man die Pulsdauer (Ladezeit) einstellen.
Den Pulsgenerator habe ich mit einem Modellbauakku versorgt, da er an
der Autobatterie nicht sauber arbeitet (keine Filter und keine
Spannungsregelung am Eingang).
Die Versuche haben ergeben, dass bei einer Batteriespannung von 14V
eine Ladezeit von ca. 3ms zu schönen Funken an der Zündkerze
führt. Dabei wird ein Primärstrom von ca. 7A erreicht.
Für die von mir verwendete Zündspule sollte also ein Limit
von 8A an der Endstufe eingestellt werden.
Anschließend habe ich die Sache eine Weile mit offenem
Sekundärkreis laufen lassen um zu sehen ob die Schutzschaltung der
Endstufe funktioniert. Zum Schluss noch der Härtetest: Spule mit
der Hand (über-)laden, so ca. 300ms. Im Betrieb waren die Funken
dann signifikant heftiger - was bedeutet, dass der Endwert des Stromes
deutlich über 8A liegt (die Endstufe also einen brauchbaren
Innenwiderstand aufweist). Auch diesen Test habe ich bei offenem
Sekundärkreis wiederholt. Die Endstufe hat auch das überlebt.
Fazit: Scheint soweit alles wie gewünscht zu funktionieren.
Weil dort am meisten Platz war habe ich die Endstufe und die neue Zündspule rechts vorne im Motorraum eingebaut (anklicken für größere Versionen):
Den Einbau hat die Firma Georg Landthaler Reifen und KFZ-Technik durchgeführt.